Pressemitteilung
„Böses Foul“: Olympia-Werbestand auf der Wiesn muss weg!
Die Fraktion ÖDP/München-Liste fordert den sofortigen Abbau der „OlympiJA-Fotobox“ auf dem Oktoberfest. Politische Werbung hat auf der Wiesn nichts verloren und widerspricht den Betriebsvorschriften.
In der offiziellen Facebook-Story der Landeshauptstadt München wurde ein Foto der „OlympiJA-Fotobox“ veröffentlicht, die auf dem Oktoberfest-Gelände aufgebaut wurde. Die Herren Scharpf und Reiter werben in einem Fass stehend fröhlich für eine Olympia-Bewerbung. Dass sie damit gegen § 46 der Betriebsvorschriften verstoßen, der politische Veranstaltungen und Werbemaßnahmen verbietet, legt nahe, dass diejenigen, die diese Aktion genehmigt haben, eben jenes Fass vorher ausgetrunken haben.
Seit Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der unpolitische Charakter der Wiesn von allen respektiert und verteidigt. Die Wiesn ist ein Fest der Geselligkeit, Kultur und Gemeinschaft und kein Ort für politische Kampagnen. Wer diesen Grundsatz bricht, riskiert die besondere Atmosphäre und beschädigt das Vertrauen der Bürger:innen in die Neutralität der Landeshauptstadt.
Tobias Ruff, Fraktionsvorsitzender: „Die Wiesn ist weltberühmt, weil sie Menschen verbindet und nicht, weil hier politische Streitfragen ausgetragen werden. Wer auf dem Oktoberfest Olympia-Werbung platziert, missachtet die Regeln, das kollegiale Miteinander und spielt mit dem Ansehen des Oktoberfestes. Wir verlangen den sofortigen Abbau dieses Werbestands, am besten noch vor dem Anzapfen. Sind die Befürworter schon so verzweifelt, dass sie zu bösen Fouls greifen müssen?“