Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Erneuerbare Energien statt Atomstrom: AKW Isar II umnutzen statt abreißen!

Die Fraktion ÖDP/München-Liste fordert in einem Stadtratsantrag die nachhaltige Umnutzung des stillgelegten Kernkraftwerks Isar II bei Landshut. Die Fraktion setzt sich aktiv dafür ein, dass nach dem Rückbau des Kraftwerksgebäudes kein konventioneller Abriss erfolgt. Vielmehr solle das Gelände zur Produktion von erneuerbaren Energien und für ein Museum zur Geschichte der Atomkraft genutzt werden.

Der Bau des Kernkraftwerks Isar II hat in den 1980er Jahren enorme Mengen an grauer Energie verschlungen. Sein konventioneller Abriss würde erneut einen erheblichen Energieeinsatz verursachen und ist daher mit dem Klimaschutz und den Bemühungen, Energie einzusparen, nicht vereinbar.

Daher bringt die Fraktion ÖDP/München-Liste jetzt eine Umnutzung des Kraftwerksgeländes ins Gespräch. Da Isar II hervorragend ans Strom- und Bahnnetz angeschlossen ist,  könnte es als Produktionsstätte für Anlagen und Komponenten zur Nutzung Erneuerbarer Energien genutzt werden. Dies würde nicht nur industriepolitisch Sinn ergeben, sondern auch Arbeitsplätze schaffen, sowie einen Beitrag zur regionalen Entwicklung und zur Stärkung der erneuerbaren Energien leisten.

Ein Museum zur Geschichte der Atomkraft könnte darüber hinaus zur Dokumentation und Aufarbeitung all ihrer technischen, ökonomischen, gesellschaftlichen und politischen Aspekte dienen und gegen hartnäckige Irrlehren vorgehen,  wie sie etwa in der bayerischen Staatsregierung vorherrschen.

Tobias Ruff, Fraktionsvorsitzender: „Wir plädieren für eine Umnutzung des Isar II Geländes nach dem zwingend erforderlichen Rückbau und der Dekontamination. Dadurch würden wir Energie einsparen und könnten diesen symbolhaften Ort gleich zur Erzeugung von erneuerbaren Energien nutzen. Außerdem können wir uns gut ein Museum vorstellen, in dem über gängige Atomkraft-Mythen und die Geschichte der AKWs in Bayern informiert wird, die von Anfang an auch durch bürgerliche AKW-Widerstandskultur geprägt war.“

Zurück