Pressemitteilung
Olympia-Wahnsinn: Stadt opfert Grünflächen und Millionen für zwei Wochen PR-Spektakel
Der Widerstand gegen die geplante Olympia-Bewerbung wächst. Die Fraktion ÖDP/München-Liste spricht von einem „Olympia-Wahnsinn“, der München langfristig massiv schaden und überlasten würde. Heute haben der Ministerpräsident und der Oberbürgermeister ein Konzept vorgestellt. Für die Bürger:innen noch wichtiger ist aber eine vollständige Transparenz über Kosten, Flächenverbrauch und soziale Auswirkungen von olympischen Spielen. Der Blick nach Barcelona, Paris, Seoul und Co. zeigt, dass Olympia zu explodierenden Lebenshaltungskosten und Mieten führt und die Gentrifizierung vorantreibt. Wer kann das für München wollen?
Am Mittwoch, den 28. Mai um 8:30 Uhr, rufen wir zu einer Demo vor dem Rathaus auf,um vor der Vollversammlung ein Zeichen zu setzen: Unser Motto:
„NÖ-lympia: München darf kein Geld für‘s IOC verbrennen und die Natur zerstören!“
Kritikpunkte der ÖDP/München-Liste:
- Olympia 2040 droht ein Fass ohne Boden zu werden. Die Kosten für Bewerbung, Sicherheit, Infrastruktur und Neubauten sind unkalkulierbar.
- In Daglfing soll das Olympische Dorf auf fruchtbarem Ackerland entstehen. Die regionale Lebensmittelversorgung würde geopfert.
- Die Mieten würden weiter steigen, bezahlbarer Wohnraum würde verdrängt, Naturflächen unwiederbringlich versiegelt.
- Die Erfahrung zeigt: Nach den Spielen bleiben Schulden, leere Hallen und enttäuschte Bürger:innen zurück.
Tobias Ruff, Fraktionsvorsitzender:
„Wer Olympia nach München holen will, treibt eine Stadt am Rande des Kollapses vollends über die Klippe. Wenn München eines nicht braucht, sind es Riesen-Events von ethisch fragwürdigen Sportverbänden, die auch noch die Lebenshaltungskosten explodieren lassen und den Wohnraum weiter verknappen. In einer Zeit, in der die Haushaltskassen der Stadt leer sind, haben wir keine 7 Millionen Euro für eine Bewerbung und erst recht keine 8 Milliarden für die Austragung! Unsere Investitionen müssen dahin fließen, wo die Münchner:innen sie wirklich brauchen: in saubere Schulen, sichere Straßen, bezahlbare Wohnungen und Grünflächen zum Durchatmen. München braucht eine Pause und keinen Olympia-Wahnsinn.“