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Pressemitteilung

Sitzen Münchner Schüler:innen im Funkloch? WLAN muss dorthin wo es für den Unterricht gebraucht wird!

Trotz millionenschwerer Förderprogramme scheitert digitaler Unterricht in München vielfach an einem grundlegenden Problem: Dort, wo die Schüler:innen unterrichtet werden, fehlt stabiles WLAN. In einer Anfrage fordert die Fraktion ÖDP/München-Liste nun Aufklärung.

Wie ein Schülervertreter berichtet, gibt es an zahlreichen städtischen Gymnasien in München erhebliche Lücken in der WLAN-Versorgung. Besonders betroffen sind sogenannte Übergangsräume, Verwaltungsräume sowie nicht-klassische Unterrichtsräume wie Gruppenräume, Fachschaftsräume oder sogar die Mensa. Problematisch ist das, weil genau an jene Orte der Unterricht ausgelagert wird, weil (wie schon Anfang des Jahres berichtet) reguläre Klassenzimmer fehlen.

Ein Beispiel: Am Klenze-Gymnasium wurden alle 10. Klassen mit digitalen Endgeräten aus dem Programm „Digitale Schule der Zukunft“ ausgestattet. Nun findet ihr Unterricht aber in Teilen des Gebäudes statt, in denen kein WLAN verfügbar ist. Mobile Router-Lösungen wurden laut Schulleitung 2024 aus Kostengründen gestrichen.

Die Landeshauptstadt München ist als Sachaufwandsträgerin für die digitale Infrastruktur an Schulen verantwortlich. Dass es im Jahr 2025 noch immer kein zuverlässiges Netz an allen Unterrichtsorten gibt, ist sehr ärgerlich.

Tobias Ruff, Fraktionsvorsitzender: „Wir stehen einer übermäßigen Digitalisierung an Schulen bekanntermaßen kritisch gegenüber. Bildung braucht nicht ständig neue Geräte, sondern gute Pädagogik. Aber eines ist unbestritten: Wenn mit digitalen Mitteln unterrichtet wird, dann muss die technische Infrastruktur auch funktionieren. Es ist nicht hinnehmbar, dass Schüler:innen mit Tablets ausgestattet werden, aber keinen Internetzugang haben, weil der Unterricht in schlecht versorgte Nebenräume ausgelagert wird. Die Stadt muss hier endlich nachbessern, sonst wird an der falschen Stelle gespart.“

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