Pressemitteilung
Versprochen ist versprochen: Keine Stellen-Kürzungen bei den Hebammen!
Die Fraktion ÖDP/München-Liste kritisiert die geplante Reduzierung tarifgebundener Hebammenstellen nach der Zusammenlegung der Geburtshilfe der München Kliniken Neuperlach und Harlaching scharf. Nach Angaben der Gewerkschaft ver.di sollen nur etwa die Hälfte der bisherigen Hebammenstellen aus Neuperlach nach dem Umzug erhalten bleiben. Noch letztes Jahr hat die Geschäftsführung der München Klinik versprochen, dass alle Hebammen im Angestelltenverhältnis bleiben können.
Die ÖDP sieht darin einen klaren Wortbruch. Die damalige Zusage lautete, dass keine tarifgebundenen Stellen durch die Verlagerung gestrichen werden. Diese Sicherheit war für viele Beschäftigte eine zentrale Grundlage für ihr Engagement während der schwierigen Umbauphase. Nun droht der Verlust qualifizierter Fachkräfte in einem Berufsfeld, das ohnehin unter massivem Druck steht.
Mit einem Dringlichkeitsantrag im Stadtrat fordert die Fraktion nun, dass alle 12,6 tarifgebundenen Vollzeitstellen erhalten bleiben. Besonders kritisch sieht die Fraktion ÖDP/München-Liste, dass ein Abbau tariflich abgesicherter Arbeitsplätze dazu führt, dass künftig noch weniger Menschen einen Beruf in der Geburtshilfe ergreifen werden. Daher soll der Stadtrat die Geschäftsführung der München Klinik an ihr Versprechen erinnern und alle Hebammenstellen in vollem Umfang erhalten.
Sonja Haider, gesundheitspolitische Sprecherin, stellv. Fraktionsvorsitzende: „Die Kürzung tarifgebundener Hebammenstellen ist nicht nur ein Vertrauensbruch gegenüber den Beschäftigten, sondern ein Schlag gegen die Geburtshilfe insgesamt. Wer Hebammenstellen abbaut, gefährdet die Versorgung, erschwert den Berufseinstieg und vertreibt Fachkräfte aus dem System. Die Geschäftsführung der München Klinik muss ihr Wort halten. Das liegt im Interesse der Hebammen, der werdenden Mütter und einer sicheren Geburtshilfe in München