Pressemitteilung
Wohngeldanträge in München – Unzumutbare Wartezeiten beenden!
Die Bearbeitung von Wohngeldanträgen in München dauert mit durchschnittlich 80 Wochen viel zu lange. Während in Berlin die Anträge bereits nach 10 Wochen bewilligt werden, geraten Münchnerinnen und Münchner mit geringem Einkommen in existenzielle Notlagen. Die ÖDP-Stadtratsfraktion fordert daher in einem Antrag, dass Maßnahmen ergriffen werden, die die Verfahren deutlich beschleunigen.
Um die Wartezeiten zu reduzieren, fordert die ÖDP eine personelle Aufstockung der Wohngeldstelle, eine umfassende Digitalisierung des Antragsverfahrens sowie eine Optimierung der Verwaltungsabläufe. Nur so kann verhindert werden, dass Familien und Geringverdiener aus München verdrängt werden, weil sie sich die Mieten ohne zeitnahe Unterstützung nicht mehr leisten können.
Tobias Ruff, Fraktionsvorsitzender ÖDP/München-Liste: „Es ist unzumutbar, dass Menschen, die auf Wohngeld angewiesen sind, monate- oder gar jahrelang auf ihre Unterstützung warten müssen. Betroffen sind beispielsweise Pflegekräfte und Erzieherinnen, die ohnehin schon unter schwierigen Bedingungen arbeiten und zu wenig verdienen. Wenn sie dann noch monatelang auf finanzielle Hilfe warten müssen, die ihnen zusteht, bringt das viele an den Rand des Ruins. Das ist nicht nur ungerecht, sondern auch gefährlich für den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt. Wir müssen endlich handeln und Lösungen schaffen, die den Menschen helfen, anstatt sie weiter zu belasten. Wer München am Laufen hält, verdient eine funktionierende und schnelle Verwaltung.“