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Pressemitteilung

Todesurteil für Fledermaus und Co. – Abriss im Eggarten schreitet fort

Die Zerstörung des Paradieses geht weiter: Heute haben die Abrissarbeiten des Hauses in der Eggartenstraße 9 begonnen. Der Fraktion ÖDP/München-Liste und auch dem Investor liegen Umweltgutachten vor, dass seltene Fledermaus-Arten und auch andere schützenswerte Tierarten im Eggarten Zuflucht gefunden haben. Trotz der Strafanzeige stehen die Bagger (vorerst) nicht still.

Im Oktober haben die Stadträte Tobias Ruff und Dirk Höpner im Namen der Fraktion ÖDP/München-Liste Strafanzeige gegen den Abriss der Eggarten-Häuser eingereicht. Ein Umweltgutachten hat ergeben, dass schützenswerte Tierarten im Eggarten leben. Daher ist durch die Entrümpelung und den Abriss der Häuschen von einer Schädigung im Sinne von § 19 BNatschG von Arten und Lebensräumen auszugehen. Diese ist ohne FFH- Verträglichkeitsprüfung oder einem rechtgültigen Bebauungsplan unzulässig.

Tobias Ruff, Fraktionsvorsitzender: „Es ist eine Schande für München, dass die Belange des Natur-, Klima- und Artenschutzes und der Lebensqualität in den angrenzenden Vierteln der Profitgier Einzelner geopfert werden. Wenn mit dem Abriss der Häuser nicht aufgehört wird, droht ein großes Tiersterben im Eggarten – weder der Stadtrat noch der Investor können behaupten, von nichts gewusst zu haben.

Dirk Höpner, Planungspolitischer Sprecher, Mitglied des örtlichen Bezirksausschusses: „Ich bin schockiert, dass die Verantwortlichen mit dem Abriss nicht abwarten konnten, bis die Anträge des Stadtrats, des Bezirksausschusses und der Bürgerversammlung behandelt wurden. Es ist eine Sauerei, dass der Investor lieber Fakten schafft, als sich dem Diskurs mit den Bürger:innen und politischen Vertreter:innen vor Ort zu stellen.“

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