Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Stadträtin Nicola Holtmann

Nicola Holtmann

Umwelt-Ingenieurin im Bereich Solarenergie

Kurzportrait

Ich wurde 1971 in Kiel geboren, bin verheiratet und habe zwei Kinder.

Nach meinen Studienzeiten zur Diplom-Verwaltungswirtin (FH) in Kiel und zur Diplom-Ingenieurin im Bereich Umwelt- Engineering (TU) in Freiberg (Sachsen) habe ich zunächst zwei Jahre im Presseamt der Stadt Kiel und später in der Landesgeschäftsstelle der ödp in Passau gearbeitet. 2000 bin ich nach München gezogen und arbeite seit langem in der Betriebsführung von Bürger-Solaranlagen.

Seit 1994 bin ich Mitglied bei der ödp, was ich mit dem Zitat von Erich Fried begründe: „Wer will, dass die Erde so bleibt wie sie ist, der will nicht, dass sie bleibt.“

Positionen

Ich bin davon überzeugt, dass für die großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimaschutz, Energiewende und soziale Gerechtigkeit die Maxime gilt: Global denken – lokal handeln. Auf kommunalpolitischer Ebene müssen wir uns für eine menschen- statt autogerechte Stadtgestaltung einsetzen, das Energiesparen thematisieren, erneuerbare Energien nutzen, ein soziales Miteinander fördern und den allgegenwärtigen Wachstumszwang hinterfragen.

Zwischen 2014 und 2020 war ich Mitglied im Bezirksausschuss 13, Bogenhausen und dessen Ökologiebeauftragte. Der Schutz und die Förderung einer lebendigen Artenvielfalt ist mir ein großes Anliegen, aber auch die Zukunftsfähigkeit unserer regionalen Landwirtschaft. Außerdem habe ich mich im BA unter anderem für mehr Fahrradsicherheit, ökologisches Bauen und den Erhalt von Grünflächen und Kaltluftschneisen eingesetzt. Aus diesem Grund habe ich auch gefordert, dass für das Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium ein anderer Standort als der geplante Klimapark gesucht und gewählt wird. Leider konnte ich mich damit nicht gegen die Mehrheitsmeinung im Bezirksausschuss durchsetzen.

Eines der wichtigsten Themen der vergangenen Amtsperiode war freilich die geplante SEM Nord-Ost. Durch meine Stimme wurde im Bezirksausschuss im Juni 2018 die vorgeschlagene SEM-Planung der Landeshauptstadt München abgelehnt, in Daglfing 30.000 Einwohner anzusiedeln und 10.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. So konnten wir die Aufmerksamkeit darauf lenken, dass es die derzeitige Wohnungsnot nicht bekämpfen wird, wenn wir mit den Tausenden neuen Arbeitsplätzen nur immer mehr Menschen nach München anziehen.

Schon seit der ersten Weltklimakonferenz 1992 in Rio de Janeiro wissen wir, dass wir Menschen unsere Umweltauswirkungen reduzieren müssen, um die Erde zu bewahren, und doch ist seither viel zu wenig passiert. Daher müssen wir schnellstens vom Reden ins Handeln kommen! Es gibt schon so viele gute Konzepte – ich möchte dabei helfen, sie auch in München zu verwirklichen. Als Stadträtin setze ich mich aktiv dafür ein, München zukunftsfähig zu machen.

Meine Schwerpunkte

  • Den Bürgerwillen ernst nehmen und die Bürgerbegehren Sauba sog iRaus aus der Steinkohle und beide Radentscheide konsequent umsetzen
  • Die Wärmewende beschleunigen, viele Projekte zur Energiespeicherung anschieben und viel mehr solare Energie nutzen
  • Radverkehr und ÖPNV kurzfristig stärken
  • Suffizienz und Effizienz zum Thema machen
  • Das Wachstumsdogma hinterfragen: Brauchen wir immer mehr Arbeitsplätze in der Stadt?
  • Das Mikroklima stärken: Grünflächen und Bäume erhalten, durch Bodenentsiegelung, Fassadenbegrünung und Nachpflanzungen in Bestandsgebieten Kühlung und CO2-Senken schaffen.
  • Regionale Landwirtschaft und den Absatz von Bio-Lebensmitteln stärken, Humusbildung und Moor-Schutz fördern