Pressemitteilung
ÖDP fordert: Böllerverbotszonen sollen ausgeweitet und Grünanlagen besonders geschützt werden!
Die Fraktion ÖDP/München-Liste fordert in Anträgen, dass auch in dichtbesiedelten Gebieten außerhalb des Mittleren Rings für den Jahreswechsel 2024/2025 ein Böllerverbot ausgesprochen wird. Außerdem soll in Grünanlagen ein generelles Feuerwerksverbot gelten und dargelegt werden, wie Landschaftsschutzgebiete noch umfassender vor Lärm und Schadstoffen durch Feuerwerke geschützt werden können.
Kaum sind die letzten Raclette-Reste aufgebraucht, denkt die Fraktion ÖDP/München-Liste schon an den nächsten Jahreswechsel: Um die Belange der Anwohner:innen, Tiere, Pflanzenwelt und der Luftqualität noch besser zu schützen, fordert sie, die Böller- und Feuerwerksverbotszonen deutlich auszuweiten. Die Böllerei und die Feuerwerke sorgen für einen sprunghaften Anstieg der Feinstaub und Schadstoffwerte in der Luft und verschrecken Wild- und Haustiere. Zum Jahreswechsel 2023/2024 sind außerdem 35 Tonnen Silvestermüll durch die städtische Straßenreinigung beseitigt werden.
Die Forderungen der Fraktion ÖDP/München-Liste im Überblick:
- Ausweitung der Böllerverbotszone: Für Silvester 2024 soll daher in dichtbesiedelten Gebieten auch außerhalb des Mittleren Rings ein Böllerverbot erlassen werden. Als dichtbesiedelte Gebiete werden hierbei Bereiche mit mehr als dreistöckiger Bebauung angesehen, sofern sie nicht als Gewerbe-, Industrie- und Sondergebiete gewidmet sind.
- Feuerwerksverbot in Grünanlagen: Indie städtische Grünanlagensatzung soll ein Feuerwerksverbot aufgenommen werden, um die Flora und Fauna sowie die Naherholungsfunktion der Grünanlagen zu schützen und die Kosten für ihre Reinigung zu reduzieren. Ausnahmegenehmigungen für öffentliche Feuerwerke (z.B. Münchner „Sommernachtstraum“) könnten im Einzelfall durch die Landeshauptstadt München erteilt werden.
- Feuerwerksverbot in Landschaftsschutzgebieten ausweiten: Es soll durch die Untere Naturschutzbehörde dargelegt werden, in wie vielen Landschaftsschutzgebieten ein Feuerwerksverbot gilt und wie sich die Zahlen entwickelt haben. Ziel der Fraktion ist es, in mehr Schutzgebieten Feuerwerke vorab genehmigungspflichtig zu machen.
Tobias Ruff, Fraktionsvorsitzender: „Feuerwerke und Böller machen Krach und Schmutz und sind gefährlich. Unser Antragspaket soll den Jahreswechsel nicht nur für Anwohner:innen, sondern auch für unsere Umwelt verträglicher gestalten. Durch die Ausweitung von Böllerverbotszonen und die Feuerwerksverbote in Grünanlagen und Landschaftsschutzgebieten möchten wir die Belastung durch Lärm und Schadstoffe reduzieren. So würde Silvester 2024/25 auch für Familien, Haus- und Wildtiere und lärmempfindliche Menschen ein echter Knaller!“