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Pressemitteilung

Erhalt Münchner Denkmäler: ÖDP/München-Liste fordert Überprüfung aller Denkmalpflege-Urteile

Die Landeshauptstadt München soll eine Verpackungssteuer einführen.

Das Denkmalpflege-Debakel rund um die Tierklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München konnte durch das bayerische Verwaltungsgericht abgewendet werden. Aufgrund des einseitigen Urteils des Denkmalpflegers und seiner Sachverständigen schien das Jugendstil-Juwel dem Abriss geweiht. Die Fraktion ÖDP/München-Liste fordert als Reaktion darauf eine Überprüfung aller Denkmalpflege-Urteile, die potenziell unumkehrbaren Folgen für wertvolle architektonische Zeitzeugnisse zur Folge hätten.

Die Fraktion ÖDP/München-Liste ruft die Stadtverwaltung mit einer Anfrage dazu auf, ihrer Verantwortung gegenüber dem kulturellen Erbe Münchens gerecht zu werden und die Zukunft bedeutsamer Denkmäler zu sichern. Eine sorgfältige und umfassende Überprüfung der Denkmalpflege-Urteile ist von essentieller Bedeutung, um die kulturelle Vielfalt und Identität der Stadt zu bewahren. Nur dank des Engagements der Altstadtfreunde e.V. und engagierter Denkmalschützer konnte der Abriss rechtzeitig abgewendet werden.

Tobias Ruff, Fraktionsvorsitzender ÖDP/München-Liste: „Irren ist menschlich. Daher machen wir dem obersten Denkmalpfleger auch keine Vorwürfe, dass er bei seiner Einschätzung zur Tierklinik so daneben lag. Trotzdem darf sich die Landeshauptstadt München nicht mehr allein auf die Beurteilung eines Denkmalpflegers verlassen, sondern sollte gerade bei so exponierten Gebäuden alternative Expertenmeinungen einholen. Wir haben uns bereits bei der Stadtrats-Abstimmung davor gewarnt und uns gegen den Abriss ausgesprochen, da es eindeutige Indizien gab, die auf eine mögliche Denkmalwürdigkeit der Jugendstil-Klinik hindeuteten."

 

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