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Pressemitteilung

Flächenfraß in München – Zieht die Umwelt den Kürzeren?

Die Landeshauptstadt München soll eine Verpackungssteuer einführen.

Die Fraktion ÖDP/FW im Münchner Stadtrat fordert, dass alle Ausgleichsflächen, die durch Bauaktivitäten im Stadtgebiet ausgelöst werden, vor Ort geschaffen werden. Außerdem soll die Landeshauptstadt München offenlegen, ob die ökologische Aufwertung der Flächen den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Informationen zu den Kompensationsmaßnahmen sollten für interessierte Bürgerinnen und Bürger bequem, auch online, einsehbar sein.

Jeden Tag werden in Bayern 10,8 Hektar freie, unversiegelte Landschaft in Bauland umgewandelt.[1] Das entspricht etwa der Fläche von 15 Fußballfeldern. Dadurch werden Umwelt, Tierwelt und Landschaft stark beeinträchtigt. Der Gesetzgeber sieht daher vor, dass die Kommunen auf anderen Flächen Ausgleichs- und Kompensationsmaßnahmen leisten. Diese Flächen sollen ökologisch und klimatisch aufgewertet werden, um ihren Nutzen für die Flora und Fauna zu maximieren.[2]

Soweit so gut – in der Theorie. Recherchen von Umweltverbänden haben nämlich ergeben, dass in einigen Städten Bayerns die Ausgleichsflächen in einem beklagenswerten Zustand sind, bzw. überhaupt keine Aufwertung stattgefunden hat. Oftmals gibt es keinen zeitlichen und räumlichen Bezug zwischen Bau- und Kompensationsmaßnahme.

Die Fraktion ÖDP/FW fordert nun die Landeshauptstadt München auf, alle Daten zum Zustand Örtlichkeit offenzulegen. Sollte die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben auch hier mangelhaft sein, muss schnellstens nachgebessert werden. Außerdem fordert die Fraktion ÖDP/FW: Alle Ausgleichsflächen, die durch Bauaktivitäten in München bedingt werden, müssen schnellstmöglich im Münchner Stadtgebiet geschaffen werden.

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