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Pressemitteilung

Frei zugängliches Gift am Justizpalast und im Alten Botantischen Garten – Besteht eine Gefahr für Kinder, Hunde und Wildtiere?

Die Fraktion ÖDP/München-Liste reicht heute eine Stadtratsanfrage ein, um die besorgniserregenden Vorfälle am Justizpalast und im Alten Botanischen Garten aufzuklären. Dort waren zuletzt immer wieder frei zugängliche, grell pinke Giftköder, wie sie zur Rattenbekämpfung eingesetzt werden, aufgefallen. Durch die unzureichende Sicherung der Köder wurden Wildtiere getötet und auch Hunde und kleine Kinder gefährdet. Leider kommt es immer wieder vor, dass Giftköder unsachgemäß ausgebracht oder manipuliert werden.

Tierschützer:innen haben am Samstag, den 20.01.24 und am Sonntag. den 21.01.24 frei zugängliche Köder aus Giftköderboxen am Justizpalast (Prielmayerstr. 7)  und im Alten Botanischen Garten gefunden. Die Giftköder waren für Kinder, Hunde und Wildtiere frei zugänglich, da sie nicht unter Verschluss waren. Der Köder selbst ist in einem grellen Pink-Ton eingefärbt, weswegen auch kleine Kinder auf ihn aufmerksam hätten werden können.

Die Tierschützer:innen haben beobachtet, wie eine Krähe das Gift aufgenommen hat. Es wurden auch bereits tote Krähen und andere tote Vögel in der Nähe der Köderboxen aufgefunden. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR), das Veterinäramt und das Gesundheitsreferat wurden informiert. Die Tierschützer:innen haben die Köder vorsorglich entfernt.

Am vergangenen Wochenende wurden nun jedoch wieder am Justizpalast eine offene Giftköderbox gesehen, an/in der eine Krähe pickte und vermutlich das Gift aufnahm. Den dringenden Appellen der Tierschützer:innen, gegen diese offenen Köder vorzugehen, wurden bisher noch nicht Folge geleistet.

Tobias Ruff, Fraktionsvorsitzender: „Es ist inakzeptabel, dass mitten in der Stadt freizugänglich Giftköder ausgebracht werden. Es ist nicht mit dem Tierschutz vereinbar, wenn Krähen und Singvögel als Kollateralschaden der Rattenbekämpfung getötet werden. Offene Köder gefährden auch Haustiere und kleine Kinder. Wir fordern daher, dass umgehend Maßnahmen ergriffen werden, um solche Gefahrenquellen zu beseitigen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Selbst wenn die Köder mutwillig manipuliert worden sein sollten, muss unverzüglich dagegen vorgegangen werden.

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