Pressemitteilung
Lebendige Innenstadt - LHM schöpft bei Galeria Karstadt/Kaufhof planungsrechtliche Möglichkeiten aus!
PM 20: Lebendige Innenstadt - LHM schöpft bei Galeria Karstadt/Kaufhof planungsrechtliche Möglichkeiten aus!
Die Fraktion ÖDP/München-Liste fordert den Oberbürgermeister auf, sich mit allen planungsrechtlichen Optionen dafür einzusetzen, dass das Gebäude der Galeria Karstadt/Kaufhof (GKK)-Filiale nach der insolvenzbedingten Schließung im Sommer 2023 nicht zu einem anonymen Bürokomplex verkommt. Eine soziale Nutzung (sozialgedämpften Wohnungsbau, Seniorenwohnen oder Unterkunft für Geflüchtete) soll geprüft werden.. Zusätzlich sollen ansässige Geschäfte und Gastronomiebetriebe Teile der Fläche zu möglichst niedrigen Mieten nutzen können.
Wem gehört die Münchner Innenstadt? Leider mittlerweile zu großen Teilen Herrn Benko und anderen Immobilienmagnaten. Durch immer anonymere, seelenlosere und vor allem exklusivere Nutzung der Innenstadtflächen drohen diese Investoren dem Münchner Stadtzentrum den Todesstoß zu versetzen.
Jüngstes Beispiel: Die GKK-Filiale am Münchner Hauptbahnhof. Seit gestern ist bekannt, dass GKK sich komplett aus dem Innenstadtbereich zurückziehen muss. Insolvenzbedingt schließt das Geschäft im Sommer 2023; die Mitarbeiter:innen verlieren wohl ihre Arbeitsplätze. Für Herrn Benko geht das Geschäft jetzt hingegen erst richtig los: Die Rahmenbedingungen für seine Planungen am Hauptbahnhof haben sich grundlegend geändert. Er kann nun in absoluter Top-Lage eine noch größere Fläche nach seinen Wünschen umgestalten.
Die Fraktion ÖDP/München-Liste fordert nun aber, dass die Stadt den Investoren noch genauer auf die Finger schaut: Darum soll eine soziale Nutzung wie sozialgedämpfter Wohnungsbau, Seniorenwohnen oder Unterkunft für Geflüchtete geprüft werden. Außerdem sollen auch Münchner Geschäfte und Gastronomiebetriebe zum Zug kommen.
Tobias Ruff, Fraktionsvorsitzender ÖDP/München-Liste: „Wir müssen verhindern, dass die Innenstadt immer weiter ausstirbt. Darum wollen wir dafür sorgen, dass die Investoren nicht nur ihre eigenen Interessen verfolgen. Sie müssen auch das Wohl der Münchner:innen und die soziale Verantwortung im Blick behalten. Da sie dies nicht immer tun, muss der Oberbürgermeister die Interessen der Bevölkerung gegenüber Immobilien-Spekulanten vertreten. Dazu gehört es auch, soziale Infrastruktur nicht auf die grünen Wiesen zu bauen, sondern Mitten ins Herz der Stadt zu holen."