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Pressemitteilung

Halbzeit beim Radentscheid München – Kann OB Reiter den Rückstand noch aufholen?

2019 haben über 160 000 Münchner:innen für die Bürgerentscheide zum „Radentscheid München“ und zum „Altstadt-Radlring“ unterschrieben. Der Münchner Stadtrat hat mehrheitlich beschlossen, die wesentlichen Forderungen bis 2025 umzusetzen. Aktuell ist also genau Halbzeit beim Radentscheid München. ÖDP-Radlstadträtin Sonja Haider ist allerdings skeptisch, ob Auto-Oberbürgermeister Reiter zu seinem (Wahlkampf-) Versprechen steht, München fahrrad-freundlicher und vor allem sicherer zu gestalten.

Der Stadtrat hat im Sommer 2019 das große Ziel der Bürgerentscheid „Radentscheid München“ und „Altstadt-Radlring“ übernommen, bis 2025, also in den nächsten drei Jahren, für folgende Verbesserungen zu sorgen:

  1. Sichere, breite und komfortable Radverkehrsanlagen
  2. Durchgängiges und leistungsfähiges Rad-Vorrangnetz
  3. Sichere, komfortable und stressfreie Kreuzungen und Einmündungen
  4. Bedarfsgerechte, flächendeckende und sichere Fahrradabstellmöglichkeiten
  5. Eine Flächeneffiziente und sozial gerechte Aufteilung des öffentlichen Raums[1]

Leider stehen diese Maßnahmen – ganz untypisch für den Radverkehr – im (Umsetzungs-)Stau. Obwohl mehrere Hauptakteur:innen des Radentscheids München der jetzigen Rathaus-Regierung angehören, sind nur wenige Maßnahmen umgesetzt worden. Vom Altstadt-Radlring sind nur vereinzelte Teilstücke realisiert worden. Nur wenige besonders gefährliche Stellen sind entschärft worden.

Sonja Haider, Radpolitische Sprecherin: „Nur wenn jetzt eine gigantische Aufholjagd beginnt, ist es noch möglich, dass der Münchner Stadtrat das Ziel erreicht, bis 2025 den Münchner:innen ein Radentscheids-konformes, sichereres Radwegenetz zu bieten. Es ist bedauerlich, dass wir zur ‚Halbzeit‘ des Radentscheids München noch nicht mehr Erfolge vorweisen können. Auswechseln können wir OB Reiter leider aktuell nicht, um die Siegchancen bedeutend zu erhöhen. Daher appelliere ich an die Münchner:innen weiter Druck für mehr Verkehrssicherheit und bessere Radwege zu machen.“

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