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Pressemitteilung

Mehr Platz, Sicherheit und Komfort für Radfahrer:innen – Umlaufsperren und Bordsteinkanten müssen umgestaltet werden!

Die Fraktion ÖDP/München-Liste fordert das Baureferat auf, alle Bordsteinkanten an Querungen abzuflachen, damit sie von Radfahrer:innen und Menschen mit Mobilitätseinschränkung gefahrenlos passiert werden können. Außerdem sollen alle  Umlaufsperren in München überprüft werden. Ihre Öffnungen sind gegebenenfalls so zu vergrößern, dass auch Lastenräder und Räder mit Anhängern durchkommen. Diese Anliegen wird durch den tragischen Unfall eines 80-Jährigen auf der Cosimastraße am 17. März noch dringlicher.

Zu eng angelegte Umlaufsperren, wie sie beispielsweise an Straßenquerungen verbaut sind, stellen für Radfahrer:innen oft eine fast unüberwindliche Hürde dar. Das betrifft vor allem Fahrer:innen von Lastenrädern und Radanhängern, da sie einen größeren Radius benötigen. Der Umbau von Drängelgittern würde mit relativ geringem Aufwand eine sehr schnelle und zielführende Verbesserung für Radfahrende erzielen.

Um diesen Umbau schnell voranzutreiben, wird das Baureferat aufgefordert, die Schwarmintelligenz der Radcommunity in München zu nutzen. Meldungen der Orte können über die Radmeldeplattform oder besser noch über eine interaktive Karte von MunichWays aufgefordert werden, um sie dann zeitnah umzubauen.

Am heutigen 31.03.2023 wird im Rahmen der Critical Mass ein Ghostbike in Gedenken an den 80-Jährigen aufgestellt, der bei dem Unfall in der Cosimastraße verstorben ist.

 

Sonja Haider, Mobilitätspolitische Sprecherin: Der tragische Unfall auf der Cosimastraße zeigt erneut, wie wichtig es ist, dass unsere Infrastruktur für alle Verkehrsteilnehmer:innen sicher gestaltet ist. Der Umbau der Umlaufsperren und die Abflachung der Bordsteinkanten sind kleine Eingriffe, aber sie können einen großen Unterschied für die Sicherheit von Radfahrenden machen. Das Baureferat hat im letzten Lenkungskreis Rad dargestellt, dass sie freie Kapazitäten haben, um den zügigen Ausbau der Radinfrastruktur voranzutreiben. Von den Änderungen würden auch Menschen mit Mobilitätseinschränkung profitieren.“

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