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Pressemitteilung

„Millionengrab am Kieferngarten“ – Siedlerschaft und Fraktion ÖDP/FW fordern Umplanung der Tram 23

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) plant die Verlängerung der Tram 23 von der Bayernkaserne Richtung Kieferngarten. Diesen Weg werden laut einer Analyse der MVG aber nur etwa 30 Prozent der Fahrgäste nutzen – 70 Prozent werden nämlich Richtung Westen zum U-Bahnhof Am Hart weiterfahren. Anwohner und Siedlerschaft sprechen bereits von einem „Millionengrab am Kieferngarten“, da schon jetzt absehbar sei, dass die Linie kaum genutzt würde.

Am Samstag, den 20.02.2021, demonstrieren daher die Siedlerschaft Kieferngarten und die Fraktion ÖDP/FW und die gemeinsam gegen die MVG-Pläne.

Für die geplante Streckenführung müsste nämlich ein gut genutztes Park&Ride-Parkhaus abgerissen und eine riesige Wendeanlage direkt vor den Häusern und Wohnungen der Anwohner gebaut werden.

Es gibt bisher keine Ergebnisse von Lärm-, Umwelt- und Erschütterungsgutachten, der Stadtrat soll aber dennoch in der Vollversammlung am 3. März der MVG sein Placet geben.

Tobias Ruff, Fraktionsvorsitzender ÖDP/FW: „Wir sprechen uns grundsätzlich für die öffentlichen Verkehrsmittel aus – aber nur, wenn die Streckenführung auch sinnvoll geplant und eine starke Nutzung absehbar ist. Bei der Verlängerung der Tram 23 Richtung Kieferngarten sprechen sogar die eigenen Berechnungen der MVG der Linie den Sinn ab – nicht einmal jeder Dritte Fahrgast wird von der Bayernkaserne Richtung Osten weiterwollen. Der Kieferngarten ist schlicht die falsche Endhaltestelle. Darum sollte sich die Stadt lieber auf zielführende Verkehrsprojekte konzentrieren.

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