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Pressemitteilung

München riskiert Schwimmsicherheit von Kindern – aber hat Geld für Olympia-Träume?

Die Münchner Schwimmvereine schlagen Alarm: Ab dem 31. März soll die Förderung für die Anmietung von Lehrschwimmbecken eingestellt werden. Dadurch würden die Kosten für die Vereine deutlich steigen. Die Folge: Noch weniger Schwimmkurse und noch mehr Kinder, die nicht richtig schwimmen können. 43 Prozent der Kinder in Deutschland können schon jetzt nicht oder nur unsicher schwimmen.

Pikant: Statt die Schwimmförderung abzusichern, will die Stadtratsmehrheit gleichzeitig bis zu 260.000 Euro für eine Olympiabewerbung ausgeben: Eine Entscheidung, die nicht nur bei uns auf Unverständnis stößt.

Die Fraktion ÖDP/München-Liste fordert daher heute in einem Stadtratsantrag, dass die Förderung für das Anfängerschwimmen in München nicht nur fortgeführt, sondern ausgeweitet wird.

Mit dem Antrag fordert die ÖDP/München-Liste:

  • Die Teuerung für die Anmietung von Lehrschwimmbecken um 260 Prozent muss zurückgenommen werden. Die finanzielle Förderung soll weitergeführt werden.
  • Eine bessere Zusammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen, um das Angebot auszuweiten.
  • Ein Konzept für Nichtschwimmer aller Altersgruppen, das auch Jugendliche und Erwachsene einbindet.

Tobias Ruff, Fraktionsvorsitzender: „Es ist ein Skandal, dass die Stadt einerseits die Förderung für das Anfängerschwimmen streicht und andererseits bis zu 260.000 Euro für eine völlig unrealistische Olympiabewerbungausgibt. München braucht keine teuren Prestigeprojekte, sondern eine Stadtpolitik, die sich um das kümmert, was wirklich zählt: die Sicherheit und das Wohl unserer Kinder. Schwimmen ist keine Luxus-Freizeitaktivität, sondern eine lebenswichtige Fähigkeit. Wenn die Stadt die Förderung für die Schwimmvereine streicht, bedeutet das weniger Schwimmkurse, höhere Preise und am Ende mehr Kinder, die nicht schwimmen können. Wir fordern die Stadtratsmehrheit auf, endlich die richtigen Prioritäten zu setzen: Das Anfängerschwimmen muss gesichert und ausgebaut werden statt sinnlose Olympiaträume mit Steuergeld zu finanzieren!

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