Pressemitteilung
Nächtliches Mähroboter-Fahrverbot soll Wildtiere schützen – ÖDP/München-Liste fordert stärkeren Artenschutz
Die Fraktion ÖDP/München-Liste fordert in einem Stadtratsantrag ein nächtliches Fahrverbot für Mähroboter in München, um gefährdete Wildtiere wie Igel, Kröten, Eidechsen und Schlangen zu schützen. Damit sollen gefährliche Verletzungen und Todesfälle durch Mähroboter während der Hauptaktivitätszeiten der Tiere verhindert werden.
Tierschützer:innen finden immer wieder schwerstverletzte oder tote Igel, die von Mährobotern erfasst wurden. Die scharfen Klingen der Geräte zerfetzen die Tiere oft, weil sie bei Gefahr nicht fliehen, sondern sich zusammenrollen und so schutzlos sind. Ein nächtliches Fahrverbot soll solche schrecklichen Vorfälle verhindern und den Tieren eine sichere Umgebung bieten.
Die Stadt Köln hat kürzlich ein ähnliches Fahrverbot für Mähroboter eingeführt, das sich an den Hauptaktivitätszeiten von nachtaktiven Tieren orientiert. In Höhenkirchen/Siegertsbrunn soll ein ähnliches Verbot erlassen werden. Die Fraktion ÖDP/München-Liste setzt sich dafür ein, eine vergleichbare Regelung auch in München zu etablieren. Denn Gärten und Parkanlagen sind wichtige Rückzugsorte für Wildtiere, insbesondere in Zeiten, in denen naturnahe Lebensräume aufgrund des ungebremsten Wachstums Münchens zunehmend verloren gehen.
Tobias Ruff, Fraktionsvorsitzender und Naturschutzbeauftragter: „Mähroboter sind eine tödliche Gefahr für nachtaktive Tiere wie Igel. Vielen ist gar nicht bewusst, wie gefährlich die Geräte für die Tierwelt sind, da sie davon ausgehen, dass Wildtiere den langsam fahrenden Robotern ausweichen können. Igel rollen sich aber bei Gefahr zusammen und werden einfach überrollt und von den scharfen Messern erfasst. Ein nächtliches Fahrverbot ist ein einfacher, aber notwendiger Schritt, um grausame Verletzungen zu verhindern und unsere heimische Tierwelt und Artenvielfalt zu schützen.“