Pressemitteilung
Sonne in der Stadt: München geht bei Photovoltaik mit gutem Beispiel voran
Die Fraktion ÖDP/München-Liste fordert mit einem Antragspaket, dass in München im öffentlichen Raum deutlich mehr Photovoltaik (PV)-Anlagen gebaut werden. So sollen etwa an oberirdischen U-Bahnhöfen, dem Busbahnhof im Olympiazentrum und an der Fassade des Heizkraftwerks Süd PV-Module angebracht werden. Dadurch kann dezentral Solarstrom gewonnen werden, der unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern aus Russland (bzw. von Zwischenhändlern) senken würde.
München ist die Sonnenhauptstadt Deutschlands: Mit rund 18.560 Sonnenstunden in den vergangenen zehn Jahren ist München die sonnigste Großstadt.[1] Das freut nicht nur Sonnenanbeter:innen, sondern kann auch ein entscheidender Schlüssel zur Energie- Versorgungssicherheit sein.
Trotz des Sonnenreichtums geht der PV-Ausbau in München nur sehr schleppend voran. Obwohl die Rathaus-Regierung die Vorzüge der sauberen Solarenergie zu schätzen scheint, werden nur sporadisch PV-Anlagen geplant und in Betrieb genommen. Wenig überraschend ist es daher, dass München beim sogenannten Wattbewerb den letzten Platz belegt.[2]
Darum fordert die Fraktion ÖDP/München-Liste, dass an den Fassaden des Heizkraftwerks Süd, auf Park&Ride-Parkplätzen etwa in Daglfing und auf den oberirdischen U-Bahnstationen (Studentenstadt, Freimann, Kieferngarten, Fröttmaning, Garching-Hochbrück und Neuperlach Süd) PV-Anlagen angebracht werden. Die Münchner:innen sollen sich an dieser echten PV-Offensive mit Sonnenbausteinen der Stadtwerke München beteiligen können.[3]
Nicola Holtmann, umweltpolitische Sprecherin, Solar-Expertin: „Wir müssen schnellstmöglich vorhandene Potenziale für die nachhaltige Energieproduktion nutzen, anstatt weiter massiv auf fossile Energieträger zu setzen. Eine Energiekrise haben wir schließlich nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine. Wir alle müssten mittlerweile wissen, dass es aufgrund des drohenden Klima-Kollapses kein ‚weiter so‘ geben darf, wenn wir auch nachfolgenden Generationen ein Leben auf unserem Planeten ermöglichen wollen. Leider wird unsere Stadt regiert, als hätten wir alle Zeit der Welt. Mit Absichtserklärungen und Machbarkeitsstudien allein lässt sich aber kein Strom erzeugen.“