Rettet die Böglwiese - Letzte Wiese in Perlach erhalten!

Die Fraktion ÖDP/München-Liste fordert, dass die Perlacher Böglwiese (Putzbrunner Straße Ecke Heinrich-Lübke-Straße) nicht bebaut werden darf. Die Verwaltung wird aufgefordert, alternative Standorte für die Auslagerung der Theodor-Heuss-Schule während des Neubaus in bereits verdichteten Gebieten suchen. Bürger:innen schlagen vor, etwa den Containerbau der Pfanzeltschule weiterzubetrieben.

Die Perlacher Böglwiese ist die letzte große öffentliche Wiese im Zentrum Perlachs. Für alle Anwohner:innen ist sie seit über 65 Jahren ein wichtiger Treffpunkt, Sportplatz, und eine grüne Erholungsfläche in einem zunehmend versiegelten Stadtbezirk. Viele Perlacher:innen nennen die Böglwiese ‚Münchens erfolgreichste Integrationsmaßnahme‘, da hier Alteingesessene und Neubürger:innen schnell und ungezwungen in Kontakt treten und Freundschaften entstehen.

Doch nun droht der Verlust dieser Grünfläche: Während der Baumaßnahmen an der Theodor-Heuss-Schule soll die Wiese als Containerstandort genutzt werden. Geplant ist ein dreistöckiger Baukörper mit Außenmaßen von etwa 58 x 49 Metern. Viele befürchten, dass die Böglwiese auch nach dem Abschluss der Bauarbeiten als dauerhafter Baugrund genutzt werden könnte.

Die Perlacher Bürger:innen haben bei der gestrigen Bürgerversammlung daher zwei Anträgen zugestimmt, dass die Böglwiese nicht bebaut werden soll. Eine entsprechende Online-Petition hat bereits über 1000 Unterschriften.

In Zeiten des Klimanotstands und dem immer lauter geäußerten Wunsch der Münchner:innen ihre Wiesen zu erhalten, dürfen Freiflächen nicht einfach aus Bequemlichkeit zugebaut werden.

Tobias Ruff, Fraktionsvorsitzender ÖDP/München-Liste: „Schon wieder droht München grauer werden! Die Böglwiese ist eine wichtige Frischluftschneise und eine grüne Oase in Perlach. Für die Perlacher:innen ist sie ein unverzichtbarer Treffpunkt, Sportplatz und ein ganz großes Stück Lebensqualität. Hier trainiert auch eine der wenigen Cricket-Mannschaften Münchens. Wenn die Böglwiese bebaut wird, gibt es im Zentrum Perlachs keine öffentlichen Grünflächen mehr. Sollen die Anwohner:innen ihre Kinder dann zum Fußballspielen auf den Südfriedhof schicken? Die Verwaltung muss unbedingt Alternativstandorte prüfen. “