U-Bahn-Chaos beim EM-Spiel: ÖDP fordert Aufklärung und Sofortmaßnahmen

Die Fraktion der ÖDP/München-Liste zeigt sich tief besorgt über das Chaos im Münchner U-Bahnverkehr am vergangenen Freitagabend während des EM-Spiels in der Allianz Arena. Trotz intensiver Bemühungen der MVG, die 100.000 zusätzliche Fahrgäste und über 100 zusätzliche Mitarbeiter im Einsatz hatte, kam es zu erheblichen Problemen. Die Fraktion fordert in einem Dringlichkeitsantrag eine umfassende Aufklärung und sofortige Maßnahmen, um solche Vorfälle bei den kommenden Spielen zu verhindern.

So kritisch die ÖDP die UEFA und andere intransparente Sportverbände, die in der Vergangenheit durch Korruptionsskandale auf sich aufmerksam gemacht haben, sieht so wichtig ist ihr selbstverständlich die Sicherheit der Besucher:innen der Fußball-Spiele in München. Daher muss die MVG heute im Mobilitätsausschuss aufzeigen, welche Maßnahmen im Vorfeld ergriffen wurden und warum diese nicht ausreichend waren, um das Chaos zu verhindern. Zudem müssen sofortige Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt werden, um sicherzustellen, dass die verbleibenden EM-Spiele in München reibungslos verlaufen.

Basierend auf den Erkenntnissen des Berichts sollen sofortige Maßnahmen ergriffen werden, um die Infrastruktur und Organisation für die kommenden Spiele zu verbessern. Dies könnte beinhalten:

• Bessere Koordination und Kommunikation zwischen MVG, Polizei und Veranstaltern.
• Deutliche Beschilderung und gut geschulte Ordner am Stadion und in der Fan Zone.

Tobias Ruff, Fraktionsvorsitzender ÖDP/München-Liste: „Die Stadt München träumt von Olympia und war schon vom dem ersten EM-Spiel heillos überfordert. Das U-Bahn-Chaos am Freitagabend war unzumutbar und peinlich. Es ist inakzeptabel, dass massive Störungen und organisatorische Mängel aufgetreten sind. Wir fordern eine umfassende Aufklärung der Vorfälle und einen detaillierten Bericht der MVG und der zuständigen Behörden. Die EM hat gerade erst begonnen und bis zum 14. Juli werden noch vier Spiele in München ausgetragen. Wir müssen jetzt alles daransetzen, um sicherzustellen, dass die kommenden Veranstaltungen besser organisiert sind und solche chaotischen Zustände nicht erneut auftreten. Die UEFA verdient gigantische Summen an der EM, da müsste sie schon einen Beitrag zur Sicherheit und den umweltfreundlichen Nahverkehr leisten können.“